„Er gehört mir nicht“, sagte der Millionär mit eisiger Entschlossenheit. „Nimm dein Kind und verschwinde.“ Sein Finger deutete scharf auf die Tür, während seine Frau das Baby fest im Arm hielt, die Augen voller Tränen. Doch er hatte keine Ahnung, welche Wahrheit sich dahinter verbarg …
„Er ist nicht mein Sohn“, sagte James Radford kalt, und seine Stimme hallte durch das Granitfoyer.
„Packt eure Sachen und geht. Alle beide.“ Er deutete mit steifer Hand auf die Tür. Seine Frau, die das Baby fest im Arm hielt, starrte ihn mit Tränen in den Augen an. Wenn er nur die Wahrheit wüsste …
Der Sturm draußen spiegelte das Chaos im Inneren der Villa wider. Kate stand wie erstarrt da, die Arme fest um Baby Liam geschlungen. Ihr Ehemann James Radford, CEO von Radford Enterprises und Erbe eines Familienimperiums, starrte sie mit einer Wut an, die sie in all den gemeinsamen Jahren noch nie erlebt hatte.
„James, bitte“, flüsterte Kate. „Das meinst du nicht ernst.“
„Ich meine jedes Wort“, gab er zurück. „Der Junge – er ist nicht von mir. Ich habe einen Vaterschaftstest machen lassen. Das Ergebnis lügt nicht.“
Seine Worte trafen sie härter als jeder Schlag. Kates Beine zitterten unter ihr.
„Sie haben einen DNA-Test gemacht … hinter meinem Rücken?“
„Ich musste“, blaffte er. „Er sieht mir nicht ähnlich. Er fühlt sich nicht wie meins an. Ich habe die Gerüchte gehört.“
„James, er ist noch ein Baby! Und er gehört dir. Das schwöre ich bei meinem Leben.“
Doch James blieb standhaft. „Deine Sachen werden zu deinem Vater geschickt. Komm nie wieder zurück.“
Kate wartete einen Moment und hoffte, dass dies nur einer seiner impulsiven Ausbrüche war. Doch die eisige Endgültigkeit in seiner Stimme machte jede Hoffnung zunichte. Sie drehte sich um und ging hinaus in den Sturm. Ihre Absätze klapperten auf dem Marmorboden, während über ihr der Donner grollte.
Kate stammte aus einfachen Verhältnissen, doch als sie James heiratete, wurde sie in eine Welt voller Einfluss und Extravaganz gestoßen. Sie war selbstbewusst, wortgewandt und freundlich – von den Medien bewundert und von der High Society insgeheim verachtet. Nichts davon spielte mehr eine Rolle.